Hallo luser, hallo donquichote,
bevor wir total OT (off topic) werden, habe ich mal einen Thread für Euch eröffnet. )
Vielleicht mögt Ihr Euch ja erstmal http//de.wikipedia.org/wiki/Akkommodation_(Auge) durchlesen.
Dort dürften viele Fragen schon beantwortet werden.
Gruß Lucccy
donquichote schrieb
Eine Nahprüfung erfolgt folgendermaßen
- Ermittlung der Fernkorrektion
- Befragung des Kunden nach Verwendungszweck der Brille (Arbeitsabstand/Gebrauchsentfernung), Alter des Kunden, sowie ggf. nach aufgetretenen Sehproblemen mit der bisherigen Nahbrille
-Festlegung der Prüfentfernung (Gebrauchsentfernung der Nahbrille)
- Einsetzen des vorläufigen Nahzusatzes.
Dieser kann sich ergeben aus dem bisher getragenen Nahzusatz oder aus der Schätztabelle (Alter des Kunden unter Berücksichtigung der Prüfentfernung).
Schätztabelle
Prüfentfernung 33cm
45 Jahre => 1,00
48 Jahre => 1,50
50 Jahre => 2,00
55 Jahre => 2,50
Prüfentfernung 40cm
45 => 0,75
48 => 1,00
50 => 1,25
55 => 1,75
Viele Refraktionisten arbeiten nach dieser Schätztabelle, wobei viele nach eigener Erfahrung den vorläufigen Nahzusatz festlegen.
Dieser vorläufige Nahzusatz wird mit verschiedenen Nahprüfgeräten überprüft u. ggf. verändert.
Das jedoch auch noch zu erklären würde hier wahrscheinlich den Rahmen sprengen.
Grüße
Ich fange immer deutlich niedriger als Schätztabelle an. Aber trotzdem ist die Tabelle dann hilfreich, auch,wenn die endgültigen Werte oft davon abweichen.
Und wenn bei einem 46-jährigen eine Add. vomn 2,25 gegeben wird, muß er schon einen sehr dichten Arbeitsabstand haben, etwas 20 cm. Aber wer hat solche einen nahen Leseabstand?
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Sperling,
danke für die Erklärung, aber etwas zu spät. Ich habe bemerkt, dass meine letzte Lesebrille etwas zu schwach wurde und wollte eine stärkere kaufen. Ich wusste jedoch nicht, ob sie 0,25 oder 0,5 Dpt. stärker sein sollte. Außerdem wollte ich wissen, wie Optiker die Bestimmung für eine Lesebrille machen. Ich ging zu Fielmann. Der mir schon bekannte Niederlassungsleiter hat mich bedient Zuerst hat er auf seinen eigenen Wunsch meine Fernwerte gemessen. Etwas falsch, aber nicht schlimm;) . Dann hat er mir eine Vorlage mit kleinerer Schrift gegeben und eine Probierbrille mit den Fernwerten aufgesetzt. Ich habe die gewünschte Leseentfernung gewählt (45-50 cm) und mich entsprechend hingesetzt. Er fragte, was deutlich zu sehen war. Natürlich war mit den Fernwerten in der Nähe nichts deutlich. Er hat allmählich immer stärkere Plusgläser dazu gesetzt, bis ich alles gut lesen konnte. Ergebnis Addition +2 Dioptrien. Der Zylinder wurde aber ersatzlos gestrichen. Es ist schon paar Wochen her, ich bin mit der Brille zufrieden und benutze sie gerne) .
Hallo Igor,
wenn Du in Deinem jugendlichen Alter Nahbrillen verwendest, brauchsr Du Dich nicht wundern, wenn Dein Akkomodationsvermögen den Bach runtergeht. (
Viele Grüße
Eberhard
Iuser schrieb
Normal ist das in deinem Alter aber NICHT!
Wie war das noch? Pluslinsen unterstützen die Konvergenz?
Da hast du sicher noch ein anderes Problem mit deinen Augen.
lg
Nicole
Eberhard Luckas schrieb
Hallo Eberhard,mein kurzfristiges Akkommodationsvermögen bleibt erhalten und ich sorge dafür regelmäßig. Wenn ich entsprechende Muskeln anstrenge, kann ich oft bis 10-12 Dioptrien akkommodieren (Nahpunkt mit Fernbrille ca. 8-10 cm). Für mein Alter genug. Dass ich ohne Lesebrille nicht vernünftig längere Texte lesen kann, ist klar. Aber das habe ich noch vor knapp 2 Jahren in Kauf genommen, weil sich die Kurzsichtigkeit sonst nicht weiter verringern wollte.
Iuser schrieb
Jepp....ein Nahpunkt von 10cm (MIT Sehhilfe) reicht mir in meinem Alter (38) auch noch dicke.
Ohne Anstrengung und dauerhaft allerdings.
lg
Nicole
Nicole1 schrieb
Hallo Nicole,das ist aber für Dein Alter nicht normal!;)
Ich habe mich schon gewöhnt, dass Du 37 bist, und dann so was...lol
*psssst*
Noch nicht ganz 38, aber auch keine 37 1/2 mehr.
Geht stark auf die 38 zu.....
Also, ICH finde es normal, fast noch mit der Nasenspitze auf dem Papier lesen zu können.
Mit +2 dpt sehe ich in 50 cm Entfernung nichts mehr wirklich scharf. :blink:
Mit +1 dpt geht es gerade eben noch, aber nicht wirklich gut.
Danke Lucccy und Sperling!
donquichote
Nicole1 schrieb
Hallo Nicole,
das heißt leider nichts anderes, als daß Deine Myopie unterkorrigiert ist.
Viele Grüße
Eberhard
Hmmm,
Mein Nahpunkt (ohne Brille) 13cm. Rx fern +0,50 beide augen Visus 1,0; 1,0; 1,2
Beste Lesebrille +0,75 basiskurve 8, m.dicke 2,8mm R+L
Baujahr '55
Passt das auch auf Donders standard akko. Linie
Steen
Steen Aalberg schrieb
Son Schwachfug .. der Nahpunkt ist wenn überhaupt nur kurzfristig zu erreichen .. sonst bräuchstet ja keine Nahbrille (mit .25 ADD?!)
Setz dir mal -8 dpt in deine Messbrille und schau aus dem Fenster.
Hallo Eberhard,
Eberhard Luckas schrieb
Unwahrscheinlich, wenn ich dabei eine Brille aufhabe, mit der ich einen Visus von 1,0 in der Ferne erreiche.
Und OHNE Sehhilfe komme ich nicht unter 10cm, aber das muss ich auch nicht.
(Lässt sich mit einem Lineal auch irgendwie nicht so wirklich gut messen. Da bräuchte man eine Halterung für den Kopt und eine Schiene mit Zentimetereinteilung.)
lg
Nicole
Hallo Nicole,
Visus 1,0 ist doch nichts anderes als eine Fixmarke, die unter-und überschritten werden kann.
Es ist gut denkbar, daß Du mit Korrektur auf 1,6 oder sogar 2,0 Visus kommst. Trotzdem bist Du weiter myop.
Durch Dein Myopietraining hast Du ohne Korrektur jetzt einen passablen Visus, glaube aber bitte nicht, daß die Myopie weg ist. Das ist ja in dieser Geschichte der ganze Trugschluß, was ich nicht negativ sehen möchte, denn Du kommst ja klar damit.
Viele Grüße
Eberhard
Wenn ich von meinen Minuswerten ne halbe Dioptrie wegnehme, komme ich sicher auch noch locker auf 100%...dann kann ich mir auch den Text unter die Nasenspitze halten und rezitieren. Vernünftig auskorrigiert geht das mit 39 ganz sicher nicht.
Nur fühle ich mich mit 100% total schlecht auskorrigiert, weil ich 120-160% gewöhnt bin. Und auf 20-60% MEHR Sehleistung bin ich nicht bereit zu verzichten.
Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!
1) Zum Nahpunkt akkommodieren ist nur kurz (wenige Sekunden bis eine Minute) möglich, nicht nur bei mir, sondern auch bei "normalen" Leuten.
2) Nicole hat ohne Korrektur in der Ferne keine 100%, mit Unterkorrektur schon.
Hallo Eberhard,
Eberhard Luckas schrieb
Habe jetzt mal spaßeshalber meine stärkste Brille von damals auf (-3,0 und -3,5 dpt) und mein Nahpunkt MIT dieser Brille ist 14cm vom Brillenglas entfernt. Das ist die Entfernung, wo die Schrift (Schriftgröße zwischen 8 1/2 und 10) scharf zu lesen ist. Darunter kann ich die Schrift zwar lesen, aber nicht scharf.
Und diese Brille ist um etliches ZU stark.
Der Fern-Visus OHNE Korrektur ist noch nicht ganz passabel, reicht aber im Alltag ohne Autofahren.
Und sicher ist die Myopie (noch) nicht weg.
Ich weiß nicht,.wo du da einen Trugschluß siehst.
Und wenn man regelmäßig die Akkomodation übt, sollte man es doch schaffen, eine Lesebrille ganz zu vermeiden oder wenigstens so lange wie möglich rauszögern zu können.
lg
Nicole
Nicole1 schrieb
Kleiner Hinweis Als Entfernung für Nah- und manchmal Fernpunkt gilt die Entfernung von der Pupille, soweit ich weißHallo I-user,
deshalb schrieb ich das mit dem Brillenglas.
Ist ein bißchen schwierig, selbt einen Zettel mit Schrift in der einen Hand dicht vor dem Gesicht und in der anderen Hand einen Zollstock zu halten und dann noch genau den Abstand zu messen. Zumal die Brillengläser dieser alten Brille etwas größer sind.
Ich weiß nur, dass diverse Optiker mich damals so "merkwürdig" angesehen haben, wenn ich eine neue Brille (damals um die -3,0 dpt) abgeholt habe und bei der Anprobe meine harten Linsen (-2,5 und -2,75 dpt) im Auge hatte und locker mit Brille UND Linsen sehen konnte.
Ich fand das eigentlich normal.
Allerdings ging das kurz nach den 3 Jahren mit Nachtlinsen NICHT.
Da hatte ich torische Linsen mit -2,5 und -2,75 dpt im Auge, als ich die Brille mit genau diesen Stärken abgeholt habe.
Auf einmal konnte ich NICHT mehr mit Brille UND Linsen gut sehen.
Nun geht es wieder einigermaßen, aber längst nicht mehr SO gut wie früher, als ich noch Mitte 20 war. :blink:
lg
Nicole
Hallo Leute,
ehrlich gesagt, ich finde Eure Diskussion höchst amüsant.
Ihr müßt schon alle wahre medizinische Wunder sein. Jeder hat noch den höheren und besseren Visus. Jeder bestimmt sein Sehproblem selbst und bastelt natürlich erfolgreich an sich rum. Und die älteren Leutchen hier geben jetzt auch noch mit dem ganz nahen Nahpunkt an.
Ihr habt ganz einfach nicht kapiert, daß gutes Sehen etwas Schönes ist, über das man sich freuen sollte, für das man dankbar sein sollte, und keine Leistung, die Euch qualitativ zu irgendetwas Besonderem oder Herausragendem macht. Echte Leistung, vor der ich meinen Hut ziehe, definiert sich bei mir ganz anders. Und auch bei der Mehrzahl der Menschen draußen in der Welt, die in ihrer Freizeit auch noch andere Themen kennen als die Suche nach Dioptrien am eigenen Auge.
Ach ja, und luser, wie war das mit Deinen Optikerbesuchen? Nur zweimal Eberhard, was? Du hast ja offensichtlich und ganz eindeutig den Überblick verloren... lol :silly:
Ich würde mich an Deiner Stelle mal lieber auf meinen Hosenboden setzen und ordentlich für die Uni lernen, da kommt im Endeffekt mehr bei raus als rechtschaffene Optiker bei ihrer Arbeit zu nerven.
Ich schüttel den Kopf und denke mir weiterhin, daß mir die Leute leid tun, die sich selber quälen und verrückt machen anstatt froh zu sein, daß sie echte Sehprobleme gar nicht kennen.
Einen schönen Tag
Jan
Hallo Jan,
ich frage mich, warum du solche Themen überhaupt liest.
Wenn DU mit deinen Linsen und deiner Brille zufrieden bist, schön für dich.
Ich für mich kann sagen, dass mir ein Leben ohne Sehhilfe lieber ist. Und da arbeite ich dann für 1-2 Jahre lang dran. Ist sozusagen ein Projekt.
Und wenn es in der Optik heisst, dass bei 40jährigen der Nahpunkt bei ~ 33cm liegt, freue ich mich in 2 Jahren darüber, wenn es bei mir NICHT so ist.
Ich sehe hier auch niemanden, der angibt - nur Leute, die widerlegen, was laut Lehrmeinung sein MÜSSTE.
lg
Nicole - die das Problem mit dem nicht-funktionierendem outlook jetzt erstmal ignoriert und nach draussen geht
Hallo Nicole,
ich lese diese Art von thread tatsächlich zu meiner Erheiterung und Erbauung .
Da Du mir in Deiner Antwort doch einiges unterstellst, was so nicht richtig ist, hier eine Richtigstellung.
Ich bin überhaupt kein Gegner von Augenübungen oder alternativem Sehtraining. Es ist mir völlig wurscht, wie andere privat mit ihrem Sehfehler umgehen. Wenn jemand eine leichte oder mittlere Kurzsichtigkeit hat, Brille nicht gern trägt, Linsen nicht verträgt und dann sein Glück mit Sehübungen versuchen mag, warum denn nicht? Entspannungsübungen sind ja nie verkehrt und schaden in der Regel auch nicht.
Was mich hier bei einigen Postern aber stört, ist die damit verbundene Haltung verbissen, missionarisch, intolerant und in höchstem Maße narzißtisch. Dies läuft dann immer auf Polarisierung hinaus, und diese ist so gut wie niemals fruchtbar. Warum nicht wirklich beide Positionen ohne Vehemenz akzeptieren? Sein persönliches Ding durchziehen, ohne der Welt damit pausenlos auf die Nerven zu fallen?
Und zum Thema Polarisierung Ist Dir eigentlich schon einmal der Gedanke gekommen, daß bei massivem Erfolg der alternativen Sehübungen hier die Optiker, die uns so selbstlos mit Rat und Tat für alle Fragen offenstehen, ihre Existenz gefährdet sehen müßten? Wenn man das einmal bedenkt, muß man schon sagen, dafür begegnen sie der Thematik hier aber mit einer erstaunlichen Offenheit und Toleranz.
Um Mißverständnissen vorzubeugen Ich spreche jetzt allgemein und nicht von Dir. Aber ich finde es persönlich nun einfach merkwürdig, wenn eine erwachsene Person offensichtlich in ihrem Leben nichts anderes kennt als das Projekt "eigene Kurzsichtigkeit". Und so kommt mir halt so mancher hier nun mal daher. Das nimmt manchmal doch Extremformen an, die man fast als krankhaft oder zwanghaft bezeichnen muß.
Und was die Angeberei und Prahlerei mit dem Visus und Nahpunkt angeht Es ist mir auf diesen Seiten vom ersten Tag an beim Lesen sehr aufgefallen, daß eine ganze Reihe von Postern hier offensichtlich ein Problem hat. Lies die alten threads durch und es begegnet Dir immer wieder. Visus von 180, 160, mit Korrektur natürlich, was soll denn der Quatsch? Wir sind keine Adler. Sehen ist keine Leistung, schon mal gar nicht eine qualitative. Ich finde es einfach sehr merkwürdig, daß sich hier doch so einige offensichtlich über ihren Visus definieren müssen. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn man dann bedenkt, daß die Mehrzahl der Menschen wahrscheinlich einen Visus unter 100% hat, dann finde ich das schon merkwürdig. Ich habe nämlich hier noch von keinem Einzigen der regelmäßigen Poster gelesen, daß er unter den 100 liegt. Käme das etwa dem Bekenntnis eines persönlichen Versagens gleich?
Gruß
Jan
Jan22 schrieb
Das kann dir niemand verbieten.
Jan22 schrieb
Da sind wir uns dann ja einig. Aber "unterstellt" habe ich dir nichts. *grübel*
Jan22 schrieb
Mir ist hier noch nichts in Richtung verbissen, missionarisch, intolerant und narzißtisch aufgefallen.
Mag auch sein, dass wir bedie da unterschiedliche "Hemmschwellen" haben.
Ich für meinen Teil möchte informieren. Denn es gibt sie, die anderen Wege, die noch von zu vielen Augenärzten und Optikern abgelehnt werden, weil sie sie nicht kennen oder zuwenig Informationen darüber besitzen. Ich kenne viele Leute, die nur für sich ihr "persönliches Ding" durchziehen und niemand erfährt etwas davon.
Das finde ich schade, weil cih auf einige Themen mehr durch Zufall kam, weil es JEMAND öffentlich gemacht hat.
Jan22 schrieb
Denke ich nicht. Denn erstens wird es IMMER Leute geben, die eine Sehhilfe brauchen werden oder tragen wollen und zweitens, wenn es denn so erfolgreich geht, bieten die Optiker dann einfach Kurse mit Sehtraining an.
Jan22 schrieb
Mir nicht. Ich sehe, dass hier jeder noch andere Interessen und Beschäftigungen hat. Abgesehen von einem Beruf, einem Studium, o.ä.
Über jemanden, der sich mit Hingabe einem Hobby wie Brieftauben widmet, würdest du wahrscheinlich nicht so reden, oder?
Jan22 schrieb
Na und? Wenn es der betreffenden Person denn Spaß macht und sie zur Zeit eben dieses Thema hat?
Wenn dieser Zustand über längere Zeit anhält und dann immer noch zwanghaft ist, kann man sich Gedanken darüber machen.
Es gibt auch Hausfrauen, die zwanghaft einen Sauberkeitswahn haben - damit tun sie aber keinem weh.
Ich sehe das recht tolerant.
Jan22 schrieb
Da stimme ich dir zu. Ich sehe einen Visus von 1,0 als "normal" an. Mehr braucht man im normalen Leben nicht. Wer weniger erreicht, kommt trotzdem gut im Leben klar.
Und es gibt sie ja, die Leute, die trotz bester Korrektur KEINEN Visus von 1,0 erreichen. Es ist aber doch kein persönliches Versagen, sondern dann anatomisch/physiologiesch bedingt.
Leider gibt es auch Menschen, die einen sehr geringen Visus haben und auf andere Sehhilfen angewiesen sind. Und da haben Optiker eine Menge Möglichkeiten zu bieten.
lg
Nicole
Hallo Kerstin,
KerstinEP schrieb
Ich war auch mal so ein "Visusfanatiker". Gegen das Sehen mit formstabilen Linsen kam keine Brille mit, auch wenn ich mit Brille auf einen Visus von 1,2 kam.
Dann das große Erstaunen nach der ersten Nacht mit den OK-Linsen beim Anpasser nach dem rausnehmen der Linsen Ein Visus von 1,5 auf dem rechten Auge, links 1,25.
Aber bemerkt habe ich da keinen wirklichen Unterschied.
Und mir ist es inzwischen nicht mehr wichtig zu sehen, dass eine Ameise 200m vor mir über die Strasse läuft.
Ein Visus von 1,0 reicht mir völlig aus. )
Im Alltag komme ich auch gut mit weniger klar und vermisse nichts.
lg
Nicole
Das ist der Punkt jeder soll so gut sehen wie er will. Niemand wird zu besserem Sehen gezwungen.(außer im Straßenverkehr)
Ich denke, darüber ist genug dikutiert, oder?
Viele Grüße
Eberhard
Ich weiß nicht, ob das Fanatismus ist. Ja, vielleicht. Nur kenne ich es eben nicht anders, ebenso wie jemand der immer 90% gesehen hat, es eben auch einfach nicht anders kennt. Was ich eben wahrnehme ist die Abweichung von dem was für mich "normal" ist, was ich gewohnt bin und womit ich mich wohlfühle.
Dass das vielleicht mehr ist als bei anderen Menschen, das weiß ich erst, seit es mir jemand gesagt hat. Aber für mich sind die objektiv gemessenen 120 = 100%. Und alles was darunter ist, belastet mich. Belasten! Es stört mich und es verunsichert mich. Daher finde ich Fanatismus doch die falsche Vokabel. Für jemanden, der aber wenig sieht, mag das tatsächlich so erscheinen.
Es geht doch hier nicht um den "besseren" Visus oder irgend einen Größenwahn, sondern um dein subjektives Wohlfühlgefühl. Und das kann man nicht messen. Man darf das aber sehrwohl diskutieren.
Ich kenne genug, denen es nix ausmacht, mit -2 unkorrigiert rumzulaufen. Es stört sie nicht, wenn sie niemanden erkennen. Es stört sie offenbar weniger, als die Brille aufzusetzen. Mich würde das mehr nerven. Aber das alles ist subjektiv und ich verurteile das nicht. Ich kann es nur nicht nachvollziehen.
Ich finde diese Diskussion hier ok. Und ich denke auch - Jan - es kann Dich langweilen oder belustigen, dennoch hat dieser Thread hier seine Berechtigung und die Meinungsäußerung darf subjektiv sein. Das steht nicht zur Kritik.
Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!
@Niccole Ich glaube, was Eberhard letztendlich versucht Dir klarzumachen ist, dass nicht Deine Kurzsichtigkeit weniger geworden ist, weil in der Brille niedrigere Werte sind als früher, sondern dass Du eben nur gelernt hast, mit weniger als 150% zufrieden zu sein.
Die Frage ist halt, würdest Du - voll auskorrigiert - nicht doch wieder bei 150 oder mehr rauskommen?
Aber es ist ok. Wenn allein das das Resultat ist, dass Du einfach zufriedener bist mit weniger Minus aber eben "nur" 100%, dann darfst Du es für Dich als gelungenes Projekt ansehen.
Ich denke - ganz subjektiv betrachtet (unkritisch!) - dass es unter dem Strich doch egal ist, ob in der Brille -2 oder -3,5 dpt. drin sind. Brauchen wirst Du sie trotzdem (oder LInsen oder was auch immer) und ganz auf null wirst Du nicht kommen.
Aber ich bin gespannt, vielleicht irre ich mich ja. Ohne Pioniere wie Dich oder ssogar auch Haase, gäbs so manches nicht auf dieser Welt.)
Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!
Hallo Kerstin,
ich hatte "Visusfanatiker" bewusst in Anführungszeichen gesetzt.
Es geht eben darum, bestmöglich (am besten NOCH mehr) zu sehen.
KerstinEP schrieb
Deshalb lasse ich jetzt (wenn ich denn mal messen lasse), nur auf einen Visus von 1,0 messen. Damit bleibt es vergleichbar.
Denn ob ich mit -2,5 oder -2,0 oder -1,5 oder noch weniger Dioptrien auf einen Visus von 1,0 komme, ist über die Zeit schon ein Unterschied.
Beim letzten Augenarzttermin kam ich mit einer Dreivierteldioptrie weniger sphärisch auf dem einen Auge auch auf einen Visus von 1,2. Bei dem anderen Auge hat da nur eine Vierteldioptrie beim Zylinder zu 1,2 gefehlt. Sphärisch waren das 0,5 Dioptrien weniger als bei der Brille davor.
Ich fühle mich weniger als Pionier, da ich nicht die Erste bin, die sowas macht.
Aber ich bin wohl mit die Erste, die das so ausführlich beschreibt, WÄHREND sie das macht.
Und wenn ich nicht bei null lande, werde ich mir sicher zum Autofahren eine Brille machen lassen, mit der ich mindestens einen Visus von 1,2 erreiche.
Aber zur Zeit geht es mir darum, dass ich bei 1,0 noch Luft für Verbesserungen habe. Mit Brillenstärken für einen Visus von 1,2 wäre da nicht mehr viel Luft.
lg
Nicole
KerstinEP schrieb
Hallo Kerstin,doch, die Stärke ist wichtig. Als ich Führerschein machte, konnte ich eine Brille ohne Stärke aufsetzen und damit Fahrstunde haben, aber mit einer richtigen Sehhilfe wäre ich keinen Meter gefahren, weil ich sie nicht vertrug.
Sorry, da hab ich mich wohl doof ausgedrückt. Ich meinte das nicht auf die Sehleistung bezogen, sondern auf die Glasdicke. Vom Aussehen her macht das doch nicht viel Unterschied...und die Gläser sind so gut und dünn geworden.
Ging mir jetzt gedanklich mehr um ästhetische Aspekte!
Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!
Nicole1 schrieb
Hallo Nicole,
der Ansatz so ist schon einmal ganz falsch.
Also wenn man Euch hier liest, dann bekommt man den Eindruck, daß ein Visus von 160 das 'Normale' ist, und alles was drunter fällt dann im eigenen Ermessen liegt (Nicole) oder eben sonst bemitleidet werden muß, weil es zu mehr halt nicht reicht.
Ich finde das schlechtweg absurd, denn ich bin immer darüber informiert worden, daß ein durchschnittlicher junger Mensch einen Visus von 100 bis maximal 120 hat, alles andere, was drüber liegt, ist die Ausnahme.
Nun bitte nicht wieder falsch verstehen Es ist mir völlig wurscht, wieviel jeder einzelne in seine Brille an Stärke packen läßt, um sich in der Illusion zu wiegen, wie ein Adler zu sehen. Ich habe hier bereits geschrieben, daß mich die
Haltung hier einiger stört, die es offensichtlich nötig haben, mit ihrem Visus zu prahlen. Es kommt oft so daher, naja, ich habe nunmal eine Fehlsichtigkeit, was soll man machen, aber auskorrigiert habe ich mindestens 160. Wie bekannt, Papier und Foren sind geduldig, und schreiben kann ja bekanntlich jeder was er will.
Ich aber wehre mich gegen diese verrückten Normbestimmungen und -verschiebungen. Ich möchte in diesem Zusammenhang gern nochmal drauf hinweisen, daß es viele Menschen, und ich denke es ist die Mehrzahl, gibt, die voll auskorrigiert einen Visus unter 100 haben (in diesem Sinne, Eberhard, es ist ja eben oft nicht die freiwillige Entscheidung, auf einen höheren Visus zu verzichten). Ich finde aber nicht, daß diese Menschen in irgendeiner Form bemitleidet werden sollten oder in irgendeiner Weise unfähiger als andere sind.
Der Normvisus von 100 ist ein künstliches Konstrukt der Augenheilkunde, um arbeiten zu können. Alles was drüber oder drunter liegt, entspricht nicht der künstlich festgelegten Norm, ist deswegen aber nicht schlimmer, schlechter oder besser als alles andere auch.
Zu Deinen anderen Gedanken, Nicole Ich würde mich auch über einen absolut fanatischen Brieftaubenzüchter amüsieren, so wie ich mich über fanatische Dioptrienjäger amüsiere und meinen Kopf schüttle. Ich denke, beides ist strukturell durchaus ähnlich. Und natürlich ist es narzißtisch, wenn eine Person offensichtlich nichts anderes mehr interessiert als der Optikerbesuch oder die Vierteldioptrie mehr in der Brille. Im übrigen frage ich mich, ob Du Deine Möglichkeiten, was die Information betrifft, nicht doch auch ein bißchen überschätzt. Du bist nicht ausgebildet in der Augenoptik oder Augenheilkunde und verbreitest hier doch manchmal ein ziemlich unausgegorenes Halbwissen, dem sogar ich als absoluter Laie anmerke, daß etwas nicht stimmt. Ob das Leuten wirklich weiterhilft, ist zumindest in Frage zu stellen.
Horst schrieb
Ja, da habe ich ein Bisschen übertrieben. Bei heutige nachprobe schaffe ich minus 5 zu klären und halten (mehr als 2 Minuten habe ich nicht probiert) und 3punkt Schrift in einem Abstand von 16 cm zu lesen (Ohne Brille). Die lese und Arbeitsbrille ist mittels dynamische (stresspunkt) Retinoskopie bestimmt. Das geht nicht um die dioptriestarke aber um die Lesegeschwindigkeit und Ausdauer beim Lesen.
Mein punkt war mehr dass man von die Standard große Abweichungen zu erwarten hat. Bertil Sterner in Schweden zeigt in eine Untersuchung auf 6-9 Jährige Kinder dass es viele gibt, der viel weniger Akommodation als erwartet hast.
Steen